Weiter zum Inhalt

Novellierung der Stoffidentifizierung von Nanomaterialien in REACH – Analyse und Bewertung des „Non-Papers“ der Europäischen Kommission

Julian Schenten


Welche Anforderungen die REACH-Verordnung an Hersteller und Anwender von Stoffen stellt, ist zunächst an die Identität des Stoffes gebunden. Die Regelungen über die Stoffidentifizierung in Anhang VI Abschnitt 2 REACH enthalten bislang allerdings keine Identifikationsmerkmale, anhand welcher sich Nanomaterialien eindeutig von verwandten Stoffformen abgrenzen lassen. Hieraus resultiert rechtliche Unsicherheit, die sich als Hemmnis auf die REACH-Ziele eines hohen Schutzniveaus für Mensch und Umwelt sowie besserer Rahmenbedingungen für Innovationen auswirken kann. Im Mai 2014 legte die Europäische Kommission ein Papier mit Überlegungen vor, wie man die Stoffidentifizierung für Nanomaterialien klarer fassen könnte. Der vorliegende Beitrag untersucht, auch mit Blick auf den für 2016 angekündigten Regelungsentwurf der Kommission, ob die Überlegungen des Non-Papers geeignet sind, die bislang bestehende rechtliche Unsicherheit zu reduzieren.

Dipl.-Informationsjurist (FH) Julian Schenten ist wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Sonderforschungsgruppe Institutionenanalyse (sofia) an der Hochschule Darmstadt.

Empfehlen


Lx-Number Search

A
|
(e.g. A | 000123 | 01)

Export Citation